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Expertenwissen - Klappsägen
Es gibt zahlreiche Gründe, sich für eine klappbare Säge zu entscheiden. Ganz gleich, ob Sie sich für eine Gartensäge, eine Outdoorsäge oder eine Klappsäge für die Holzbearbeitung interessieren, für alle gilt:
- Kompakt: Zusammengeklappt passen sie in Rucksack oder Werkzeugkasten, manche sogar in die Hosentasche.
- Sicher: Ist die Säge geschlossen bzw. das Sägeblatt eingeklappt, sind Sie vor Verletzungen durch die scharfen Zähne geschützt.
- Zuverlässig: Das eingeklappte Blatt ist durch den Griff vor Beschädigungen geschützt und bleibt länger scharf.
Da es für unterschiedliche Anwendungsbereiche auch sehr verschiedene Typen von Klappsägen gibt, hier eine kompakte Übersicht:
Die Begriffe Gartensäge, Astsäge und Baumsäge sind austauschbar und geben meist keinen Hinweis auf die Verwendung. Für die unterschiedlichen Aufgaben bei der Gartenarbeit brauchen Sie eine vielseitig einsetzbare Klappsäge. Wir empfehlen eine Klappsäge mittlerer Größe mit einer Gesamtlänge von ca. 400 bis 500 mm.
Für Ertrags- und Formschnitte an Bäumen eignen sich Astsägen mit einem leicht geschwungenen Sägeblatt (Curve) am besten. Durch den Schwung fällt das Sägen über Schulterhöhe bzw. über Kopf leichter, da der erste Anschnitt einfacher gelingt und das Sägeblatt besser im Sägeschnitt geführt wird.
Sägen mit gerader Blattform hingegen können bei dichtem Bewuchs einfacher positioniert werden.
Wenn Sie Obstbäume schneiden möchten, wählen Sie ein Sägeblatt mit einer Verzahnung, die glattere Schnittflächen hinterlässt. Diese lassen Wasser schneller abperlen und fördern den Selbstheilungsprozess der Äste.
Die Sägeblattlänge sollte mindestens die doppelte Länge des Astdurchmessers betragen.
- Mini-Säge. Mit einer Blattlänge unter 150 mm und geringem Gewicht passen Mini-Klappsägen in die Hosen- oder Gürteltasche und in den kleinsten Rucksack. Mini-Sägen sind praktische Begleiter beim Wandern und Trekking. Sie eignen sich für spontane Bastelarbeiten mit Kindern und zum Sammeln von Ästen und Zweigen.
- Camping-Säge. Beim Zelten oder Urlaub im Wohnwagen brauchen Sie die Handsäge eher zum Vorbereiten von Feuerholz und für kleinere Holzarbeiten, zum Beispiel um Erdnägel selbst zu machen. Die Klappsäge sollte also für trockenes Holz geeignet sein und ein gerades Sägeblatt haben.
- Outdoor-Säge. Wer draußen mehr vorhat, z. B. einen Unterstand oder ein Camp bauen möchte, braucht neben einer Axt auch eine robuste Säge. Ein Kunststoffgriff in Signalfarbe erleichtert das Wiederfinden im Wald. Für Survival und Bushcraft sind Sägen der Silky Outback Edition und Agawa Faltsägen interessant.
- Klappbare Japansägen. Im Handwerk sind klappbare Japansägen für trockenes Holz gefragt. Unter dem Namen »Robusuta« finden Sie japanische Sägen wie Dozuki und Kataba als faltbare Modelle. Die hochwertigen Sägeblätter sind beim Transport im Holzgriff bestens geschützt. Eine massive Kippmechanik sorgt für Stabilität. Diese Japansägen eignen sich für präzise Holzverbindungen im Möbelbau genauso wie für Arbeiten bei der Montage.
- Zimmerei-Klappsägen. Um auf der Baustelle bzw. im Dachstuhl möglichst mobil agieren zu können, bevorzugen viele Zimmerer eine kompakte Handsäge. Beispielsweise bietet Silky mit den Modellen Gomboy 270-20 und Bigboy 360-10 geeignete Sägen für Schnitte quer und diagonal zur Faser in Standard-Balkendimensionen.
Die meisten Klappsägen schneiden wie japanische Zugsägen, also bei der Bewegung zum Körper hin. Dadurch stabilisiert sich das Blatt von selbst und es kann auf eine Rückenverstärkung verzichtet werden. Setzen Sie die Klappsäge zu Anfang nahe am Griff aufs Holz und beginnen Sie den Schnitt mit einer kontrollierten Zugbewegung. Entlasten Sie die Säge bei der Bewegung nach vorne. Eine Ausnahme sind Faltsägen, deren Zahnung klassischen Bügelsägen gleicht und die auf Zug und Druck schneiden. Vorsicht beim Zusammenklappen! Die Zähne sind sehr scharf. Fassen Sie das Sägeblatt nur am Rücken, betätigen Sie die Arretierung mit der anderen Hand und klappen Sie dann das Blatt kontrolliert ein.
Vermeiden Sie Fehlbelastungen des Sägeblatts. Die Blätter reagieren auf seitliche Belastungen empfindlich. Liegt die Säge am Boden und jemand tritt aus Versehen aufs Blatt, kann es brechen. Klappen Sie die Säge direkt zusammen, wenn Sie sie nicht benutzen. Auch beim Herunterfallen auf den Boden kann die Säge beschädigt werden. Viele Sägen bieten die Möglichkeit, eine Handschlaufe am Griff einzufädeln.