Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis Beginn des 20. Jahrhunderts

Im Laufe des 19. Jahrhunderts konnte sich die Herstellung von Holz- und Metallblasinstrumenten im Oberen Vogtland zu einem leistungsfähigen, arbeitsteilig differenzierten Gewerbezweig entwickeln, welcher am Bedarf der herrschenden Musikkultur und damit letztlich an denen des Marktes orientiert war. In geradezu logischer Konsequenz siedelten sich die beiden Zweige des Blasinstrumentenbaus in Markneukirchen im Anschluss an die bereits bestehenden Branchen Streich- und Zupf-Instrumentenbau, Bogenbau und Saitenherstellung an. Der Autor legt sein Augenmerk weniger auf den Ursprung von Meisterinstrumenten berühmter Virtuosen, als auf Informationen und Daten zu Biographien und Werkstätten, die die Grundlagen zu vorliegendem Werk darstellen. Vorgestellt wird vielmehr eine wirtschaftlich spezialisierte Region in einer abgegrenzten historischen Phase mit deren Zeitgenossen, die durch zahlreiche Neuerungen im Blasinstrumentenbau beträchtlichen Einfluss auf dessen Entwicklung hatten.