Für verschiedene Aufgaben im Garten und auf dem Feld gibt es unterschiedliche Sensenformen. In diesem Beitrag geben wir Ihnen Tipps, wie Sie ein geeignetes Sensenblatt auswählen und wie Sie den Sensen-Wurfarm auf Ihre individuellen Proportionen anpassen, um damit effektiv und ergonomisch mähen zu können.
Das geeignete Sensenblatt
Es gibt zahlreiche, teils sehr unterschiedliche Sensenblätter, deren individuelle Formen oft auf ihren regionalen Ursprung zurückzuführen sind. Je nachdem, welcher Schmied die Sense gefertigt hat und ob sie beispielsweise aus einer Berglandschaft oder aus dem Flachland stammt, kann das Sensenblatt sehr unterschiedlich aussehen. Der Hauptgrund für die vielen Formen liegt jedoch in den vielfältigen Aufgaben, für die Sensen eingesetzt werden. Es gibt unterschiedliche Sensenblätter für das Mähen von Wiesen und Weiden, für das Auslichten von Sträuchern und Gestrüpp oder das Mähen in steinigem Gelände. Vereinfacht lässt sich sagen, je härter und widerstandsfähiger das Pflanzenmaterial ist, umso kürzer und stabiler sollte das Sensenblatt sein. So wird beispielsweise zum Mähen einer großflächigen Wiese ein langes schmales Rasierschnitt-Blatt verwendet, während zum Kurzhalten von aufsprießendem Gehölz eine Stauden- und Gestrüppsense, mit einem kurzen, breiten Blatt, bevorzugt wird.
Unterschiedliche Sensenblätter: Rasierschnittsense, Styria-Sense mit Steinspitze, Wildwuchssense und Stauden- und Gestrüppsense (Abb. nicht maßstabsgetreu)
Der passende Sensen-Wurfarm
Um effektiv und ergonomisch mähen zu können, müssen Sie einen zu Ihrer Körpergröße passenden Wurfarm auswählen und die beiden Griffe auf Ihre individuellen Proportionen einstellen. Angaben, für welche Körpergröße ein Wurfarm bzw. eine Sense geeignet ist, finden Sie im DICTUM Shop direkt in der Produktbeschreibung. Aufgestellt sollte Ihnen der Wurfarm (mit montiertem Sensenblatt) vom Boden bis etwa zum Kinn reichen.
Bei hochwertigen Sensen-Wurfarmen ist es möglich, die beiden Griffe auf die zu Ihnen passenden Positionen zu setzen. Der vordere Griff wird auf Höhe des Hüftknochens montiert. Der hintere Griff orientiert sich am vorderen Griff und wird mit einem Abstand montiert, der Ihrem Unterarm mit ausgestreckter Hand plus ca. 10 cm entspricht. Diese Richtwerte können Sie weiter anpassen und zum Beispiel bei breiteren Schultern/Hüften den Abstand etwas erhöhen, bzw. bei einem schmalen Körperbau etwas verringern.
Der Sensen-Wurfarm sollte zu Ihren Körpermaßen passen
Den Winkel des Sensenblatts optimieren
Über die Neigung des Sensenblatts können Sie die Schnittleistung der Sense anpassen.
So finden Sie die »Normalstellung« für den Anfang:
- Sense senkrecht aufstellen, Sensenblatt oben.
- Ausgangspunkt ist der Beginn der Schneide nahe dem Wurfarm, Punkt markieren.
- Die Sense mit der Spitze des Sensenblatts zur Markierung schwenken.
- Spitze sollte ca. 2 bis 3 cm unter dem Ausgangspunkt ankommen.
Für effektiveres, aber auch etwas anstrengenderes Mähen kann die Spitze nach außen geneigt werden, ca. 2 bis 3 cm machen bereits einen deutlichen Unterschied. Probieren Sie dies aus, wenn Sie schon etwas Erfahrung im Mähen haben und den richtigen Schwung bereits beherrschen.
In der Ausgangsstellung sollte die Spitze des Sensenblatts ca. 2 bis 3 cm unter dem Ausgangspunkt liegen