Universalhobel
 

Gibt es einen Hobel, mit dem ich alles machen kann?
Ja, den gibt es. Es kommt nur darauf an, was Sie alles machen möchten.

Die Berater in unseren DICTUM-Shops werden vor allem von Woodworking-Einsteigern gefragt, ob es einen Universalhobel gibt. Vorweg: wenn es einen universell einsetzbaren Hobel gäbe, wären all die unterschiedlichen Hobelformen überflüssig. Es gibt jedoch Hobeltypen, die vielseitiger sind als andere.
 

Schlichthobel Nr. 4

Wenn es einen Hobel gibt, der in keiner Werkstatt fehlen darf, dann ist es ein Schlichthobel Nr. 4. Dieser Hobel ist mit einer Länge von rund 25 cm lang genug, um Flächen zu planen und auch längere Kanten winklig zu hobeln. Gleichzeitig ist ein Hobel Nr. 4 noch handlich genug, um beispielsweise Zinkenverbindungen nach dem Verleimen zu putzen und eine Möbelkante gleichmäßig anzufasen. Mit einem Schnittwinkel von 45° liefert ein Schlichthobel Nr. 4 auch bei schwierigem Faserverlauf saubere Hobelergebnisse.

Schlichthobel Nr. 4

Schlichthobel Nr. 4 - ein Muss in der Werkstatt

Einhandhobel, Flachwinkel 12°

Dieser kompakte Hobeltyp ist ideal für feine Hobelaufgaben. Dank seiner geringen Größe lässt er sich mit nur einer Hand leicht führen. Bei diesem Flachwinkelhobel liegt das Hobeleisen mit 12° Neigung flach im Hobelkasten. Zusammen mit dem Fasenwinkel des Hobeleisens von 25° ergibt sich daraus ein Schnittwinkel von 37°. Ein solch flacher Schnittwinkel ist ideal für die Hirnholzbearbeitung, beispielsweise beim Putzen von Verbindungen oder zum Anfasen von Tisch- und Stuhlbeinen. Durch ein zweites Hobeleisen mit einem Fasenwinkel von 30° bis 35° kann dieser Einhandhobel sehr einfach auf einen Schnittwinkel von ca. 45° umgerüstet werden. So ausgestattet eignet er sich dann hervorragend für kleinere Hobelarbeiten in Faserrichtung, wie zum Beispiel beim Anfasen von Kanten und Putzen kleiner Flächen.

Einhand Flachwinkel

Flachwinkelhobel für feine Hobelaufgaben

Langer Flachwinkel-Schlichthobel Nr. 62

Wer viel mit Vollholz arbeitet und sich sein Holz selbst zurichtet, kommt um einen Hobel Nr. 62 nicht herum. Aufgrund seiner Länge, Bauform und seines Zubehörs ist der Nr. 62 der universellste Hobeltyp, der auch schon zu Stanleys Zeiten sehr beliebt war. Neben dem Schlichten eignet er sich durch die lange Bauform auch zum Abrichten von Flächen. Mit einem speziellen Zahneisen ausgestattet ist der 62er ein perfekter Schrupphobel. Auf die Seite des Hobelkastens gedreht und mit einem sogenannten »Hot Dog« versehen, ist er ein idealer Bestoßhobel für Rahmenecken und genaues Anpassen. Auch beim Flachwinkel-Schlichthobel Nr. 62 lässt sich der Schnittwinkel durch Ändern des Fasenwinkels für unterschiedliche Holzarten und Faserverläufe optimieren.

Langer Flachwinkel-Schlichthobel Nr. 62

Schlichthobel Nr. 62 - bestens geeignet auch für schwierige Materialien

Die 3 Hobeltypen im Vergleich (Circaangaben)

 Schlichthobel Nr. 4Flachwinkel 12°Schlichthobel Nr. 62
Eisenbreite 50 mm 35 mm 50 mm
Schnittwinkel 45° 37° (45°) 37° (45°)
Gesamtlänge 250 mm 160 mm 355 mm
Gewicht 2,3 kg 0,84 kg 2,7 kg

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