- Vorteile des Pyrographie-Art Pen
- Was brauchen Sie zusätzlich zum König Pyrographie-Art Pen?
- Für welche Materialien ist der Pyrographie-Art Pen geeignet?
- Werkstücke vorbereiten
- Pyrographie-Art Pen startklar machen
- Malen und Beschriften mit dem Art Pen
- Erhitzen mit Heißluft
- Mögliche Fehler, Ursachen und Korrekturen
- Pyrographie-Art Pen vs. Brandmalgerät
Brandmalerei ist eine schöne Möglichkeit, seine Werkstücke dauerhaft zu verzieren. Herkömmliche Brandmalgeräte setzen jedoch einiges Geschick voraus, um gleichmäßige Linien und Schriftzüge aufs Holz zu bringen. Mit dem König Holz & Harz Pyrographie-Art Pen haben Sie die Möglichkeit, auf sichere und einfache Art Ihre Projekte mit Brandmalerei oder einer Beschriftung, ähnlich einer Lasergravur, zu verzieren. Hier erfahren Sie, wie der Art Pen funktioniert und was Sie sonst noch dazu brauchen.
Vorteile des Pyrographie-Art Pen
Einfache Anwendung: Den Art Pen benutzen Sie wie einen normalen Filzstift.
Sicher: Keine dauerhaft heiße Werkzeugspitze wie bei einem Brandmalgerät. Die Reaktion wird durch die Wärme einer Heißluftpistole ausgelöst.
Umweltverträglich: Das Gel besteht aus natürlichen Inhaltsstoffen und kann auch auf Gegenständen angewendet werden, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen (z. B. Schneidbrettern).
Nachhaltig: Sie können den Pyrographie-Art Pen mehrmals mit der Nachfüllflasche auffüllen.
Was brauchen Sie zusätzlich zum König Pyrographie-Art Pen?
Neben dem Pyrographie-Art Pen brauchen Sie noch ein paar Bögen Schleifpapier bis ca. 220er Körnung und eine Heißluftpistole, die eine Temperatur von mindestens 350 °C erreicht (ein Haartrockner reicht nicht aus).
Für welche Materialien ist der Pyrographie-Art Pen geeignet?
Der König Pyrographie-Art Pen ist zum Beschriften und Verzieren von unbehandeltem Holz gedacht. Wir haben ihn auf unterschiedlichen Hölzern (Fichte, Buche, Eiche und Kirsche) getestet. Auf allen Holzarten zeigt er eine gute Reaktion mit deutlicher Tönung. Auch auf Papier und Karton soll der Stift funktionieren (Vorsicht Brandgefahr!).
Werkstücke vorbereiten
Die Holzoberfläche muss unbehandelt sein und mindestens bis 220er Körnung vorgeschliffen und anschließend sorgfältig entstaubt werden.
Pyrographie-Art Pen startklar machen
Bevor Sie den Pyrographie-Art Pen verwenden, schütteln Sie den Stift etwas und drücken die Minenspitze leicht auf eine Unterlage, um das Gel zur Spitze zu leiten (wie bei einem Lackstift).
Malen und Beschriften mit dem Art Pen
Verwenden Sie den Pyrographie-Art Pen wie einen gewöhnlichen Filzstift, um Muster oder Texte auf Ihre Werkstücke zu malen. Achten Sie dabei auf einen möglichst dünnen Gel-Auftrag. Dies gelingt am besten, wenn Sie mit dem Stift vorher ein paar Striche auf Papier malen, damit nicht zu viel Gel in der Spitze ist, und dann mit gleichmäßigen Bewegungen aufs Holz schreiben oder malen. Ein dicker Auftrag führt nicht zu einem dunkleren Farbton, sondern nur dazu, dass das Gel verläuft und in die Holzfasern einschießt.
Benutzen Sie den Art Pen wie einen normalen Filzstift
Erhitzen mit Heißluft
Lassen Sie das Gel ca. zwei Minuten trocknen. Nun gehen Sie mit dem Heißluftfön in kreisenden Bewegungen und mit einem Abstand von ca. 3 bis 5 cm über die Holzoberfläche, bis der gewünschte Grad der Schwärze erreicht ist. Durch die Hitze wird eine Reaktion der natürlichen Inhaltsstoffe angeregt und das Holz färbt sich dunkelbraun bis schwarz.
Die Dunkelfärbung entsteht durch Erhitzen mit eine Heißluftpistole
Mögliche Fehler, Ursachen und Korrekturen
Sollte das Ergebnis einmal nicht Ihren Vorstellungen entsprechen, können Sie es recht einfach korrigieren. Sind Bereiche nicht dunkel genug geworden, können Sie noch einmal mit dem Heißluftgerät über die Fläche gehen. War der Gel-Auftrag nicht gleichmäßig oder wurden Bereiche ausgelassen, können Sie auf die hellen Stellen nachträglich noch Gel auftragen und es erhitzen, ohne dass nachher Farbunterschiede zu sehen sind.
Wenn keine Reaktion stattfindet bzw. sich die Holzfarbe nicht verändert, ist meist die Temperatur des Heißluftgebläses nicht hoch genug. Die Heißluftpistole muss mindestens 350 °C erreichen (wenn das Gerät mit 400 bis 500 °C angegeben wird, sollte das reichen).
Für unscharfe Konturen gibt es in der Regel zwei mögliche Ursachen. Zum einen führt ein zu dicker Gel-Auftrag dazu, dass überschüssiges Gel in die Holzfasern einschießt und die Ränder dann ausgefranst wirken. Oder die Fläche wurde nicht ausreichend bzw. nur grob geschliffen und nicht sorgfältig entstaubt. Auch das führt dazu, dass das Gel in die Holzfasern oder den Schleifstaub einzieht. In beiden Fällen können Sie die Fläche erneut abschleifen (bis mind. 220er Körnung) und dann den Art Pen erneut anwenden.
Entspricht das Gesamtergebnis nicht Ihren Wünschen, zum Beispiel weil Sie sich verschrieben haben, können Sie die Fläche abschleifen und sie erneut bemalen oder beschriften (im Vergleich mit einem herkömmlichen Brandmalgerät, ist die dunkle Färbung durch den Art Pen nur oberflächlich).
Pyrographie-Art Pen vs. Brandmalgerät
Ein Brandmalgerät hinterlässt deutlich tiefere Spuren im Holz als der Art Pen. Diese haben einen ganz eigenen Charakter, den Sie sich zum Beispiel für Texturen zu Nutze machen können. Das Arbeiten mit einem Brandmalgerät setzt jedoch einiges an Geschick und Erfahrung voraus. So muss beispielsweise die Leistung des Geräts bzw. Temperatur der Brennspitze der Holzart angepasst werden, um gleichmäßige Linien zu bekommen und die Oberfläche nicht zu stark zu verbrennen. Die Anwendung des Pyrographie-Art Pens ist dagegen sehr einfach: schleifen, schreiben oder malen und dann erhitzen. Die Ergebnisse sind so gleichmäßig, dass sie an Lasergravuren erinnern.