Voraussetzungen:
Damit Sie solche Ziernuten mit Ihrer Tischkreissäge schneiden können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Das Sägeblatt muss sich neigen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich das Sägeblatt zum Parallelanschlag hinneigt oder von ihm weg.
- Es muss ein Kreissägeblatt mit Wechselzähnen montiert sein. Mit Flachzahn- oder Trapezzahn-Sägeblättern funktioniert diese Technik nicht.
Zwei Sägeschnitte:
Achtung: Es handelt sich beim Nutschneiden um einen Sonderarbeitsgang für verdeckte Schnitte. Der Oberschutz am Spaltkeil wird dazu abmontiert. Nach Beendigung der Sonderarbeiten bauen Sie den Oberschutz bitte sofort wieder zurück!
- Für den ersten Sägeschnitt wird das Sägeblatt auf ca. 15° geschwenkt. Die Schnitttiefe beträgt ca. 3 mm. Die ersten Schnitte erfolgen ca. 10 mm parallel zur Unterkante der Werkstücke.
- Für den zweiten Schnitt werden die Werkstücke um 180° gedreht. Die Schnittposition bzw. das Einstellen des Parallelanschlags erfolgt nach Augenmaß. Probieren Sie die Einstellungen am besten vorab an einem Abschnitt/Probestück aus. Neigung und Höhe des Sägeblatts bleiben unverändert! Der zweite Schnitt soll so erfolgen, dass Nut in W-Form entsteht.
Mit nur zwei Sägeschnitten entsteht das schmückende Profil
Dieses Beispiel stammt aus unserem Onlinekurs Beistelltisch in Stollenbauweise und wird dort zum Verzieren der Zargen genutzt. Durch Kombinieren mehrerer solcher Ziernuten nebeneinander können Sie zum Beispiel auch breitere Friese und Rahmen verzieren und auflockern.