Tipps zum präzisen Start des Sägeschnitts

Bei feinen Holzarbeiten muss bereits der erste Sägeschnitt genau sitzen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen das Ansetzen des Sägeschnitts, ganz gleich ob mit der Japansäge oder einer westlichen Handsäge, erleichtern.
 

Angewinkelt starten

Beim Einschneiden von Zinken oder Schlitzen setzen Sie die Säge zuerst in einem flachen Winkel an und sägen entlang der Markierung. Erst dann kippen Sie die Säge zunehmend in die rechtwinklige Position und sägen bis zum Grund. Dies funktioniert sowohl bei japanischen als auch westlichen Sägen.

Falscher Winkel

Angewinkelt starten bis die Säge durch den Sägeschnitt geführt wird

Horizontal sägen

Vorkerben

Ein äußerst präziser Start gelingt leichter, wenn Sie den Sägeschnitt vorab mit einem Streichmaß mit Schneidrädchen oder einem Messer anreißen und die Ecke, an der Sie mit dem Sägeschnitt beginnen möchten, etwas mit einem Stemmeisen einkerben. Auch beim Einschneiden sehr langer Nuten quer zur Holzfaser wird der Start vereinfacht, wenn die Säge bereits in einer vorgestemmten Kerbe Führung findet.

Quernut vorgestemmt

In der Kerbe findet die Säge von Anfang an ihren Weg

Ansatzpunkte

Einige Sägen besitzen eine steigende Zahnteilung, d. h. sie besitzen kleinere Sägezähne zum Ansetzen des Sägeschnitts und größere für einen effektiven Sägeschnitt. Bei japanischen Sägen sind die kleineren Sägezähne in der Regel nah am Griff, während sie bei westlichen Sägen meist an der Spitze des Sägeblatts zu finden sind.

Steigende Zahnteilung

Am Sägeblatt einer Ryoba ist der Größenunterschied gut zu erkennen

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