Aus einem Stück Holz
Nehmen wir an, Sie fertigen ein Schmuckkästchen aus Massivholz. Generell sollten Sie bei einer solchen Objektgröße ein einziges Holzstück verwenden. Die Farbnuancen verschiedener Bretter könnten, selbst wenn Sie aus einem Stamm geschnitten wurden, beträchtliche Unterschiede aufweisen.
Die üblichen Methode
Wenn Sie ein langes Brett verwenden und an den entsprechenden Stellen teilen, passt die Maserung (Holzzeichnung) jedoch lediglich an drei Seiten zusammen. Dort, wo die Enden des Brettes aufeinander treffen, geht die Maserung nicht nahtlos ineinander über. Der Grund: die Maserung verläuft selten schnurgerade, sondern hat in den meisten Fällen eine Struktur, die die Lebendigkeit des Holzes widerspiegelt.
So erhalten Sie eine schöne Rundummaserung
Der Trick liegt im Schnitt der Einzelteile. Um eine schöne Rundummaserung zu erhalten, brauchen Sie ein mehr als doppelt so starkes Brett, welches Sie wie folgt anzeichnen:
Schritt für Schritt erklärt:
Schritt 1: Vorderseite anzeichnen
Als erstes zeichnen Sie das kurze Teil an der linken Vorderseite an. Das restliche Stück der Vorderseite ergibt das lange Teilstück Ihres Kästchens.
Vorderseite anzeichnen
Schritt 2: Rückseite spiegelverkehrt anzeichnen
Auf der Rückseite zeichnen Sie genau spiegelverkehrt dazu die anderen beiden Teile auf. Sollten beide Teile gleich lang sein, müssen Sie die Teile dementsprechend markieren, damit Sie sie nicht verwechseln. Der Ablauf bleibt dabei der gleiche.
Rückseite spiegelverkehrt anzeichnen
Schritt 3: Markierungen anbringen
Bevor Sie die Teile zuschneiden, empfehlen wir Ihnen, die Teile mit Dreieckszeichen zu markieren. Dieses Zeichen verhindert ein Vertauschen der Teile. Es gibt nur eine Möglichkeit, wie die Teile am Ende montiert werden können, um das Dreieck des Zeichens ganz zu sehen.
Die offenen Seiten des Dreiecks müssen dabei immer innen liegen.
Markierungen anbringen
Schritt 4: Montieren
Wenn Sie nun die Teile zuschneiden und montieren, bekommen Sie eine durchlaufende Maserung an allen Seiten.
Montieren