Hammer und Nagel richtig einsetzen
Tipp 1: Aufsplittern verhindern
Schmale Leisten spalten sich leicht, auch wenn sie mit dünnen Nägeln angenagelt werden. Um das Aufspalten der Holzleisten zu verhindern, stauchen Profis die Nagelspitze. Beim Stauchen wird der Nagel mit dem Kopf auf eine feste Unterlage (kleiner Amboss, liegender Hammer) gestellt und seine Spitze mit einem leichten Hammerschlag etwas abgestumpft.
Ein spitzer Nagel drückt die Holzfasern mit seiner Spitze auseinander. Dadurch reißen die Faserbündel in Längsrichtung auf, die Leiste spaltet sich. Durch das Stauchen bzw. die nun stumpfe Nagelspitze werden einige Holzfasern gebrochen und reißen nicht weiter ein.
Tipp: Nagel stauchen
Tipp 2: Schräge Nägel halten besser
Nägel lassen sich relativ leicht wieder aus dem Holz herausziehen. Werden jedoch mehrere Nägel abwechselnd leicht schräg eingeschlagen, hält auch eine genagelte Verbindung sehr gut. Die Zugkräfte werden wie bei einer Schwalbenschwanzverbindung gegeneinander gesperrt.
Tipp: schräge Nägel
Tipp 3: Kleine Nägel im Handumdrehen einschlagen
Kleine, kurze Nägel lassen sich schmerzfrei einschlagen, wenn Sie Ihre Handinnenfläche nach oben drehen und die Nägelchen zwischen den Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger einklemmen. Die Innenseite unserer Fingerkuppen ist weich und weniger schmerzempfindlich als unsere Fingernägel.
Tipp: Fingernägel nach unten
Grundsätzlich gilt: Fassen Sie den Hammer beim Nageln immer am Stielende an und sehen Sie nicht auf den Hammer, sondern auf den Kopf des Nagels. So verhindern Sie Treffer auf den Daumen.