Druckkämme und Führungen von Magswitch
 

Vor allem, wenn Sie kleinere Querschnitte bearbeiten wollen, kommen Sie bei der Arbeit an Maschinen mit Ihren Händen oft gefährlich nahe an die Werkzeugschneiden. Abhilfe schaffen Andruckkämme und Führungen von Magswitch.

Das Besondere bei Magswitch sind die Schaltmagnete, mit denen die Vorrichtungen auf dem Maschinentisch gehalten werden. Durch eine 180°-Drehung des Sterngriffs wird ein dauerhaft starkes Magnetfeld hergestellt. Dadurch haften die Vorrichtungen an allen ferromagnetischen Flächen wie Maschinentischen und Parallelanschlägen. Die Zubehörteile von Magswitch sind horizontal und vertikal einsetzbar, verhindern das Flattern oder Rückstöße der Werkstücke und verdecken den Gefahrenbereich des Werkzeugs, wenn sie richtig positioniert werden. Da sie ohne starre T-Nuten auskommen, sind sie frei positionierbar und schnell und exakt zu montieren. Die hohe Zugkraft von bis zu 68 kg je Magnet hält die Vorrichtung sicher an Ort und Stelle. Durch die geringen Abmaße sind die meisten Magswitch-Vorrichtungen auch für kleine Maschinen geeignet.

Im Starterkit sind eine Grundplatte, ein drehbarer Druckkamm, zwei MagJig Magnete sowie das notwendige Montagematerial und -werkzeug enthalten. Der drehbare Druckkamm kann an links- oder rechtslaufende Werkzeugschneiden angepasst werden. Die Universal-Montageplatte bietet viele Möglichkeiten, optionales Zubehör anzubringen, ganz nach Ihren Anforderungen. Mit dem optionalen Zubehör sind die Möglichkeiten der Anwendung schier unendlich. Wir haben beispielhaft ein paar Anwendungen für Sie herausgegriffen.

Verwendung des Starterkits am Frästisch

Zur sicheren Führung von schmalen Werkstücken und Leisten am Frästisch wird der Andruckkamm in Schubrichtung mit der Grundplatte verschraubt. Sie können die Magnete mit der Grundplatte verschrauben, müssen es aber bei dieser Anwendung nicht.

Zur genauen Positionierung legen Sie ein Werkstück mit der benötigten Breite zwischen Andruckkamm und Anschlag, schieben den Kamm mit dem notwendigen Druck gegen das Werkstück und schalten die Magnete ein. Jetzt können Sie sicher die Leisten am Fräser vorbeischieben. Der Andruckkamm presst die Leisten zuverlässig an den Anschlag und deckt einen Teilbereich des Gefahrenbereichs ab.

Verwendung des Starterkits am Frästisch

Typischer Einsatz des Andruckkamms von Magswitch am Frästisch

 

Universalführung zum Auftrennen an der Bandsäge

Die Universalführung wird mit zwei Montagewinkeln und Verstellkeilen geliefert. Durch die Keile kann die Führung exakt rechtwinklig ausgerichtet werden, zum Beispiel parallel zum Sägeblatt einer Bandsäge. Um die Magnete spielfrei mit der Grundplatte zu verbinden, sollten die Magnete bei dieser Anwendung mit der Grundplatte verschraubt sein.

Positionieren Sie die Führungsrollen auf Höhe der Zahnlinie im vorgesehenen Abstand zum Sägeblatt. Da der Anschlag konisch zuläuft, haben Sie beim Auftrennen genügend Bewegungsfreiheit, um den Sägeschnitt korrigieren zu können, falls er verlaufen sollte.

Universalführung zum Auftrennen an der Bandsäge

Die Magswitch Universalführung ermöglicht geführte Trennschnitte an der Bandsäge

Verwendung des vertikalen Druckkamms am Frästisch

Am Frästisch sorgt ein vertikaler Druckkamm für noch mehr Sicherheit

 

Verwendung des vertikalen Druckkamms am Frästisch

Der vertikale Druckkamm wird ebenfalls mit Montagewinkeln geliefert. So können Werkstücke mit entsprechendem Querschnitt sowohl seitlich gegen den Anschlag als auch von oben gegen den Maschinentisch gedrückt werden. Das macht das Fräsen noch sicherer. Zum einen ist das Werkstück in allen Richtungen sicher geführt. Außerdem ist der Gefahrenbereich des Fräsers vollständig verdeckt, was ein versehentliches Hineingreifen fast unmöglich macht.

Niederhalter für dünne Werkstücke als Flatterschutz an der Kreissäge

Beim Längsschnitt von dünnem Holz oder dünnen Plattenwerkstoffen kommt es oft zum Flattern des Werkstücks. Dabei kann es zu gefährlichen Rückschlägen des Werkstücks kommen. Der Niederhalter für dünne Werkstücke verhindert das Flattern. Dazu wird er mit der zur Materialstärke passenden Treppenstufe kurz hinter dem Sägeblatt montiert. Das dünne Material wird jetzt von oben gehalten und geführt und kann nur noch geringfügig flattern.

Niederhalter für dünne Werkstücke als Flatterschutz an der Kreissäge

Der Niederhalter vermindert das Flattern dünner Materialien

 

Tipps für Ihre Sicherheit

Wenn Sie Trennschnitte vornehmen, positionieren Sie die Andruckkämme an Sägen immer so, dass weder das Werkstück noch der Abschnitt zwischen Andruckkamm und Sägeblatt eingeklemmt wird. Das wäre sehr gefährlich und würde unweigerlich zu Rückstößen führen! Bedenken Sie dabei, dass das Werkstück dann auf Höhe des Sägeblatts vom Andruckkamm nicht mehr gehalten wird. Das bedeutet, dass Sie trotz der Verwendung des Andruckkamms immer einen Schiebestock oder ein Schiebeholz verwenden müssen!

Abweiskeile für die Kreissäge besitzen in der Regel Dauermagneten. Diese müssen so schwach sein, dass Sie den Keil auch wieder einfach vom Maschinentisch entfernen können. Dadurch kann der Abweiskeil aber auch verrutschen, gefährlicherweise, ohne dass Sie es mitbekommen. Aus 19 mm starkem Holz oder Multiplex können Sie sich ganz einfach einen Abweiskeil selbst anfertigen, den Sie dann mit den MagJig Magneten auf der Säge befestigen können. Zur Aufnahme der Magnete sind lediglich zwei 40 mm-Bohrungen im Keil nötig.

Besonders wichtig: Auch die ausgefeilteste Vorrichtung schützt Sie nicht vor allen Gefahren. Das sollte Sie aber nicht davon abhalten, alle möglichen und notwendigen Schutzvorrichtungen zu verwenden. Doch arbeiten Sie an Maschinen immer ausgeruht und konzentriert und mit dem notwendigen Respekt vor den Kräften, die solch eine Maschine hat!