Mit den Abrichthobelmaschinen Shinko AH150 und AH200 richten und fügen Sie sägeraue Leisten, Bretter und Bohlen plan und winkelgenau ab, um sie anschließend mit der Shinko Dickenhobelmaschine DH330 auf die gewünschte Stärke auszuhobeln.
Vollholz selbst richten
Aktuell steigen die Holzpreise enorm. Holz ist mittlerweile zu einer weltweiten Handelsware geworden. Darunter leidet leider auch die Qualität von fertig gerichteten Hobelwaren wie Leisten, Brettern und Plattenwerkstoffen. Auch vorher schon war es oft schwierig, bestimmte Holzarten als fertige Hobelware zu bekommen. Das Aushobeln und Fügen von Hand ist jedoch für viele Holzhandwerker schon aus zeitlichen Gründen keine Alternative. Mit den Hobelmaschinen von Shinko können Sie das für Ihre Projekte gewünschte Holz schnell und einfach selbst herrichten.
Optimale Oberflächenqualität durch spiralförmiger Anordnung
Alle Shinko Hobelmaschinen besitzen eine präzisionsgefräste Hobelwelle mit spiralförmig angeordneten Wendeplattenmessern. Durch diese Anordnung der Messer entsteht beim Hobeln eine seidenmatte Oberfläche, ohne die für viele Hobelmaschinen typischen Hobelschläge. Die kurzen Wendeplattenmesser haben noch weitere Vorteile. Beim Hobeln haben sie weniger Widerstand als ein durchgehendes, langes Hobelmesser. Durch den geringeren Kraftaufwand reduziert sich der Stromverbrauch und der Geräuschpegel ist deutlich niedriger als bei vergleichbaren Maschinen mit konventionellen Hobelmessern. Es entstehen kurze Späne, die sich leichter absaugen lassen. Und sollte einmal ein Nagel oder ein anderer Einschluss im Holz eines der Wendeplattenmesser beschädigen, kann dieses einfach gedreht (die mitgelieferten Wendemesser haben zwei Schneidkanten) oder ausgetauscht werden.
Abrichten mit der Shinko AH150/AH200
Beide Abrichthobelmaschinen sind als sogenannte »Tabletop-Maschinen« zum Aufstellen auf einer Werk- oder Hobelbank gedacht. Mit 18 bzw. 25 kg Eigengewicht haben die AH150 und AH200 von sich aus einen sicheren Stand. Gummierte Standfüße verhindern das Rutschen und sorgen für zusätzliche Standsicherheit. Wichtig ist, dass Sie eine geeignete Absaugeinrichtung an die Abrichthobelmaschine anschließen. Vor allem beim Abrichten entsteht eine sehr große Menge an Spänen, die zuverlässig abtransportiert werden muss. Beide Abrichthobelmaschinen besitzen einen entsprechend dimensionierten Absaugstutzen.
Stellen Sie den Aluminium-Fügeanschlag auf die Werkstückbreite und die Schutzbrücke auf die Werkstückhöhe ein. Eine Hobelwellenabdeckung hinter dem Winkelanschlag sorgt für zusätzliche Sicherheit. Zu Anfang sollte der Materialabtrag mind. 0,5 mm bis max. 1,5 mm betragen. Bei einer geringeren Materialabnahme können die Hobelmesser nicht richtig schneiden und es kommt zu einer raueren Oberfläche. Anschließend können Sie die Spandicke an die Hobelbereite und das Material anpassen. Bei beiden Shinko Abrichthobelmaschinen beträgt die maximal Spanabnahme 3 mm. Für das Abrichten längerer Werkstücke besitzt die Shinko AH200 am Aufgabe- und Abnahmetisch jeweils einen ausziehbaren Abkippschutz, der sich über eine Feinjustierung genau auf die Tischhöhe einstellen lässt.
Fügen an der Shinko AH150/AH200
Wenn eine Seite des Werkstücks durchgängig plan abgerichtet ist, können Sie mit dem Fügen einer Kante fortfahren. Passen Sie wenn nötig die Positionen des Fügeanschlags an die Breite des Werkstücks an. Der Aluminium-Fügeanschlag lässt sich über die gesamte Hobelwellenbreite verschieben und zwischen 90° und 45° stufenlos neigen, so dass Sie mit den Shinko Abrichthobelmaschinen auch Kanten auf Gehrungen aushobeln können. Die Schutzbrücke wird abgesenkt und ihre Position angepasst. Die Schutzbrücke sollte möglichst die gesamte Hobelwelle abdecken und nur den Bereich der Brettstärke vor dem Winkelanschlag freigeben. Auch beim Fügen beginnen Sie mit einem geringeren Materialabtrag und erhöhen diesen allmählich. An einer Kreissäge zugeschnittenes Holz ist meist schon nach wenigen Durchgängen winkelgenau gefügt. Bevor Sie zur Dickenhobelmaschine wechseln, kontrollieren Sie die Winkligkeit mit einem Schreiner- oder Kombiwinkel.
Aushobeln an der Shinko DH330
Auch an der DH330 sollte der Materialabtrag mindestens 0,5 mm betragen, um optimale Hobelergebnisse zu bekommen. Stellen Sie die Spanabnahme zunächst so ein, dass bei Werkstücken bis 150 mm Breite max. 3 mm abgenommen werden. Bei Werkstücken mit einer Breite bis 330 mm sollte die Spanabnahme maximal 1,6 mm betragen. An der DH330 erleichtert ein Abtaster auf der Einzugsseite das Überprüfen des eingestellten Materialabtrags. Das Einstellen der endgültigen Materialstärke wird durch einen seitlichen Schieber mit acht vordefinierten Maßen erleichtert. Der leistungsstarke Motor mit 1800 Watt, sowie ein robustes Getriebe gewährleisten ein gleichmäßiges Hobelbild. Gummierte Einzugs- und Auszugswalzen sorgen für einen Vorschub von 7,9 m in der Minute. Damit das Werkstück nicht durch die Hobelwelle zurückgeschleudert werden kann, besitzt die Shinko DH330 insgesamt 30 Anti-Kickback-Haken, die das Rückschlagen des Werkstücks verhindern.
Die Shinko DH330 als Montagehobel
Für den mobilen Einsatz auf der Baustelle lassen sich bei der Dickenhobelmaschine DH330 der Aufgabe- und Abnahmetisch hochklappen. Zum Betrieb ohne Absaugeinrichtung kann die Spanhaube aufgeklappt werden, so dass die Späne einfach nach hinten herausfallen können. Die 38 kg schwere Maschine kann an zwei Tragegriffe angehoben werden. Hinter der seitlichen Werkzeugklappe findet alles Zubehör einen sicheren Platz. So geht beim Transport nicht verloren.